FREIE WÄHLER Niedersachsen: Afrikanische Schweinepest stoppen!

Theis: „Sorgen der niedersächsischen Landwirte ernst nehmen“

Die sich in Osteuropa ausbreitende afrikanische Schweinepest kann über den direkten Kontakt mit einem Wildschwein, aber auch über Speisereste, zu uns gelangen. Der für Menschen unschädliche Virus hätte bei einer Erkrankung des Nutzviehbestandes in Niedersachsen schlimme wirtschaftliche Folgen für die Branche.

„Hier muss die Informationspolitik verstärkt werden. Betriebe und auch die Öffentlichkeit müssen besser über Gefahren und Verbreitungswege des Virus informiert werden. Gerade jetzt zur anstehenden Rückreisewelle von der WM in Russland muss darauf geachtet werden, dass weggeworfene Fleischabfälle aus Osteuropa und Russland von heimischen Wildschweinen gefressen werden könnten und diese sich so mit dem Virus infizieren können. Am besten wird gänzlich auf das Mitbringen von Fleisch und Wurstwaren verzichtet“, so Claudia Theis stellvertretende Landesvorsitzende der FREIEN WÄHLER Niedersachsen.

Neben einer Verbesserung der Informationspolitik müssen die Landwirte in die Lage versetzt werden Ihre Betriebsgelände ausreichend zu schützen. „Der direkte oder indirekte Kontakt von Hausschweinen zu Wildschweinen muss unbedingt vermieden werden. Freilandhaltungen sind hier besonders gefährdet, aber auch konventionelle Betriebe müssen geeignete Vorsichtsmaßnahmen ergreifen wie wildschweinsichere Umzäunung des Betriebsgeländes und eine unzugängliche Lagerung von Futtermitteln und Einstreu. Hierfür müssen von der Landesregierung weitere finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden“, so Theis weiter.

Zur Vorsorge gegen die Vogelgrippe werden von Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) große Anstrengungen unternommen einen erneuten Ausbruch zu verhindern. Die FREIEN WÄHLER fordern den gleichen Einsatz auch bei der drohenden Gefahr der afrikanischen Schweinepest.

„Es kann nicht sein, dass zentrale Informationsangebote des LAVES zur Schweinepest teilweise auf dem Stand von 2014 sind. Wichtige Informationen müssen allgemeinverständlich und übersichtlich aufbereitet werden und den Landwirten, Jägern und der breiten Öffentlichkeit schnellstmöglich zur Verfügung gestellt werden“, so Theis abschließend.